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Martin Truckenbrodt (ÖDP): „Die Kreisfreiheit der Stadt Coburg muss in Frage gestellt werden!“

Martin Truckenbrodt (ÖDP): „Die Kreisfreiheit der Stadt Coburg muss in Frage gestellt werden!“

Coburger Landratskandidat sieht viele unnötige Probleme in Stadt und Landkreis und nur einen Nutznießer

Die Stadt Coburg ist gemäß ihrer Einwohnerzahl von gut 41.000 Einwohnern die zweitkleinste kreisfreie Stadt im Freistaat Bayern. Martin Truckenbrodt, aktuell Coburger Landratskandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), sieht die Notwendigkeit und die Sinnhaftigkeit des Status einer kreisfreien Stadt grundsätzlich nur für Großstädte gegeben. Als Großstädte betrachtet man in der Regel Städte mit einer Einwohnerzahl von mindestens 100.000 Einwohnern. Diese Einwohnzahl erreichen in Bayern aktuell acht Städte, die Hälfte davon liegt im fränkischen Norden des Bundeslandes. Martin Truckenbrodt stellt unter diesen Gesichtspunkten die Kreisfreiheit der Stadt Coburg in Frage. Die aktuelle Situation von Landkreis und Stadt Coburg bestätige sehr deutlich diese Sichtweise. Es gäbe nur unnötige Probleme und erhöhten Verwaltungsaufwand, u.a. bei den Schulen, im ÖPNV, bei der Städteplanung und beim Straßenbau, bei Versorgungsbetrieben und in der Abfallwirtschaft. Auch beim Tourismus sieht Truckenbrodt negative Auswirkungen. Im Vordergrund stehe hier seit langem sehr deutlich die Vermarktung der wettinisch-obersächsischen Epoche, sprich der Geschichte des Herzogtums und des Hauses Sachsen-Coburg, fast ausschließlich in der Stadt Coburg. Die Vermarktung der vielfältigen und sehr schönen Kulturlandschaft des Coburger Umlandes bleibe hier jedoch sehr auf der Strecke. Hier sieht der in Coburg geborene, aus Untersiemau stammende und seit 2004 in Seltendorf (Landkreis Sonneberg) wohnhafte Landratskandidat der ÖDP noch ein sehr hohes Potential für die Vermarktung des Coburger Landes als Lebensraum und für den Tourismus.

Laut Truckenbrodt gibt es in der aktuellen Situation eindeutig nur einen Nutznießer: die Stadt Coburg. Die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises arbeiten in hoher Zahl in Unternehmen in der Stadt Coburg. Die Steuern dieser Unternehmen fließen jedoch ausschließlich in die Kasse der Stadt Coburg, die Rücklagen von 80 Millionen Euro aufbauen konnte. Der Landkreis stattdessen kämpft seit Jahrzehnten mit knapper Kasse und hat Schulden von 32 Millionen Euro. „Aus meiner Sicht ist es deshalb im Sinne eines Solidarprinzips völlig in Ordnung, dass sich der Landkreis Coburg z.B. nicht an der Finanzierung des Landestheaters beteiligt. So kann die Stadt Coburg auf diesem Wege indirekt ihre Kreisumlage an den Landkreis bezahlen. Die vernünftigste Lösung dieser Problematik wäre allerdings die Einkreisung der Stadt Coburg in den Landkreis Coburg. Ich werde es mir als nächster Landrat des Landkreises Coburg zur Aufgabe machen, in der Stadt Coburg für diese mehr als sinnvolle und aus meiner Sicht auch dringend notwendige Maßnahme zu werben.“, kündigt Truckenbrodt an.

Den Status der Stadt Coburg als Oberzentrum sieht der Landratskandidat der ÖDP als völlig losgelöst von dieser Frage. Dieser sei definitiv absolut berechtigt und stehe nicht zur Diskussion. So erfülle die Stadt Coburg die Funktionen eines Oberzentrums auch für große Teile der Landkreise Hildburghausen und Sonneberg. Im aktuellen Thüringer Landesentwicklungsprogramm ist dies zumindest für den Landkreis Sonneberg auch so berücksichtigt und dokumentiert.

Download: Martin Truckenbrodt Die Kreisfreiheit der Stadt Coburg muss in Frage gestellt werden

Martin Truckenbrodt (ÖDP): „München verweigert Zusammenarbeit mit Erfurt!“

Mit folgender Pressemitteilung vom 12.1.2019 spreche ich öffentlich einen Verdacht aus, den ich schon lange habe:

Martin Truckenbrodt (ÖDP): „München verweigert Zusammenarbeit mit Erfurt!“

Coburger Landratskandidat fordert Eisenbahnlückenschluss über Bad Rodach

Mit Schienengüterfernverkehr hat der Eisenbahnlückenschluss Südwestthüringen-Oberfranken (Werrabahn) nach Ansicht von Martin Truckenbrodt, Kandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) zur Coburger Landratswahl, eindeutig nichts zu tun, denn genau dafür wurde die ICE-Neubaustrecke gebaut. In diesem Sinne war es nicht gut, dass die IHKs Coburg und Südthüringen und die Fahrgastverbände Pro Bahn und VCD jahrelang die Werrabahn als zweigleisige und elektrifizierte Güterfernverkehrstrasse im Sinn hatten. Reden diese die letzte Zeit allerdings nun von einem etwa 130 Millionen Euro teuren Projekt, so kann damit nur ein eingleisiger und nicht elektrifizierter Ausbau gemeint sein. Die große Variante hingegen würde laut einer Studie Thüringer Studenten der letzten Jahre etwa 1,5 Milliarden Euro kosten. Truckenbrodt fordert hiermit nun die vier Organisationen auf, hier öffentlich für Klarheit zu sorgen. Der Landratskandidat der ÖDP setzt sich bereits seit drei Jahren als Vorsitzender des überparteilichen Vereins Henneberg-Itzgrund-Franken e.V. für den Lückenschluss ein. Dieser müsse jetzt so schnell wie möglich kommen, auch um den ICE-Halt in Coburg zu sichern und ausbauen zu können. Mit dem Lückenschluss sei dann u.a. auch ein Regional-Express Eisenach-Coburg-Bayreuth-Eger möglich. Damit wäre das Coburger Land auch gut an den ICE-Bahnhof Eisenach angebunden, wodurch man mit nur einem Umstieg und in weniger als dreieinhalb Stunden Fahrzeit nach Frankfurt am Main und zum dortigen Flughafen käme. In östlicher Richtung würde sich mit diesem neuen Regional-Express die Anbindung an die zukünftigen IC-Linien Karlsruhe-Lichtenfels-Leipzig und Regensburg-Marktredwitz-Dresden deutlich verbessern. „Wer dieses Potential erkennt, merk recht schnell, dass es hier bei weitem nicht nur um eine Regionalbahn zwischen Coburg bzw. Bad Rodach und Hildburghausen geht!“ Der Landratskandidat der ÖDP führt die bisherige Untätigkeit der Bayerischen Staatsregierung auf einen ganz politischen Grund zurück: Die CSU-geführte Bayerische Staatsregierung sei lediglich aus ideologischen Gründen nicht gewillt mit der aktuellen Rot-Rot-Grünen Thüringer Landesregierung zusammen zu arbeiten. „Ilse Aigner ist nun nicht mehr bayerische Verkehrsministerin und das Umweltministerium ist durch einen sehr am ÖPNV interessierten Politiker der Freien Wähler besetzt. Das gibt Hoffnung, dass ich als neuer Coburger Landrat in dieser Sache dann auch in München Gehör und Interesse finden werde.“, erklärt Truckenbrodt. Aus verschiedenen Gründen hält Martin Truckenbrodt nur die Variante über Bad Rodach für realisierbar. „Nicht zuletzt ist hier mit deutlich weniger Landschafts- und Flächenverbrauch zu rechnen. Mit einer nördlichen Umfahrung der Stadt Bad Rodach gibt es die Möglichkeit für eine Streckenführung, die sich in die Landschaft sehr unauffällig einschmiegt, wahrscheinlich sehr zurückhaltende Erdbewegungen und nur einzelne sehr niedrige Brückenbauwerke über Mulden hinweg werden notwendig sein. Da sowohl die verbliebene Strecke der Werrabahn als auch die Strecke Hochstadt-Kirchenlaibach nicht elektrifiziert sind, macht es hochgradig Sinn auch zur Kosteneinsparung den Regional-Express Eisenach-Eger mit Lokomotiven mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb zu betreiben. Im September 2018 ging in Deutschland die erste Bahnlinie mit entsprechenden Zügen in Betrieb. Nach den ersten drei Monaten im Regelbetrieb sind alle Beteiligten sehr zufrieden damit.“, schließt Truckenbrodt ab.

Martin Truckenbrodt München verweigert Zusammenarbeit mit Erfurt

ÖPNV muss konsequent kreis- und länderübergreifend gedacht werden

Folgende Pressemitteilung haben wir in KW 2 verschickt:

ÖPNV muss konsequent kreis- und länderübergreifend gedacht werden

Landratskandidat Martin Truckenbrodt (ÖDP) sieht immer noch großen Handlungsbedarf

Schülerverkehr, umweltbewusste Urlauber und Arbeitnehmer, Stärkung des ländlichen Raumes – für all diese Punkte sieht Martin Truckenbrodt, Landratskandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), noch erheblichen Bedarf und hohes Potential beim ÖPNV. Es gäbe zwar mit den kommunalen Verkehrsverbünden Sonneberg/Neustadt bei Coburg und neuerdings auch Hildburghausen/Bad Rodach auch löbliche Ausnahmen. Aber solche Initiativen zeigen jedoch wiederum sehr deutlich, dass es leider nach wie vor an großräumiger ausgelegten Lösungen fehlt. Fundamental ist es aus seiner Sicht, dass einheitliche und einfache Ticketsysteme eingeführt werden. Im Bereich Coburg/Hildburghausen/Sonneberg müsse das Ziel verfolgt werden, dass man mit maximal zwei Umstiegen und nur einem einzigen günstigen Ticket in der gesamten Region von A nach B kommt. Aus seiner neuen Heimat, seit 2004 wohnt der gebürtige Coburger aus Untersiemau in Seltendorf bei Effelder im Landkreis Sonneberg, kennt er das Problem, dass Tickets der Südthüringen-Bahn (STB) deutlich teurer sind als die der parallel verlaufenden Buslinien. Dort werden Schüler auch nur mit nicht selten überfüllten Bussen transportiert, obwohl in vielen Fällen die Nutzung der STB wesentlich komfortabler wäre. Im Landkreis Coburg sieht es diesbezüglich erfreulicherweise schon etwas besser aus. Aber auch hier gibt es überfüllte Busse.

Ganz dringend fehle ein kreis- und länderübergreifender ÖPNV zwischen Hildburghausen, Bad Rodach, Bad Königshofen, Ebern und Coburg. Das Deutsche Burgenmuseum, der Tourismus im Rodachtal, im Grabfeld und im Naturpark Haßberge, das Gymnasium und das SBSZ in Hildburghausen, die Gymnasien in Coburg, die Privatschule Haubinda und die Walldorfschule in Callenberg besitzen schon viele Jahre ein Einzugsgebiet welches keine Kreis- und Ländergrenzen kennt. Hier sieht Truckenbrodt sehr hohes Potential für gute Fahrgastzahlen im ÖPNV. Ein solches Netz kann kostensparend auch mit kleineren Bussen betrieben werden, wie diese die letzten Jahre immer häufiger zum Einsatz kommen. Grundsätzlich sei eine Mitgliedschaft der drei Landkreise im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) sinnvoll. Man könne aber auch alternativ über einen Verkehrsverbund für das heutige Südthüringen und die benachbarten Bereiche Unter- und Oberfrankens nachdenken. Hier muss jedoch eine möglichst komfortable Verknüpfung mit den dann benachbarten Verkehrsverbünden kommen.

Für das Radwegenetz und auch das Wanderwegenetz sieht Martin Truckenbrodt ebenfalls noch Potential für einen weiteren Ausbau und für Optimierungen. Dieses Thema müsse noch wesentlich stärker unter touristischen Gesichtspunkten bearbeitet werden. Beim Wanderwegenetze sieht der heimatgeschichtlich sehr interessierte Landratskandidat der ÖDP vor allem auch noch die Möglichkeit des länderübergreifenden Zusammenführens überregionaler Wanderroten, wie dies in Einzelfällen schon praktiziert wird. Hier ist aus seiner Sicht vor allem auch der Tourismusverband Franken gefragt, dem auch das Untere und Obere Werratal, als neue Tourismusregion Henneberger Land, beitreten sollten. „Konkurrenzdenken ist gerade beim Tourismus tödlich. Zielführend sind ausschließlich Kooperation und großräumigeres Denken. Hier sind wir dann schnell bei den historisch gewachsenen Kulturlandschaften. Hildburghausen und Sonneberg stehen im Norden Frankens diesbezüglich Coburg wesentlich näher als das Obere Maintal und der Fränkische Jura.“, stellt Truckenbrodt fest.

Wer umweltbewusst verkehrspolitisch agiere, könne allerdings nicht den Bedarf und die Interessen des Individualverkehrs und damit des Arbeitsmarktes völlig ignorieren. Leider habe man es kürzlich bei der Erneuerung der Ortsverbindung von Weißenbrunn vom Wald nach Almerswind versäumt, diese hochwassersicher auszubauen. Diese stark frequentierte Tagespendlerstrecke wird an Bedeutung noch deutlich zunehmen, wenn sich die nächsten Jahre das Lohnniveau in Südthüringen dem Niveau des benachbarten Nordbayerns anpasse. Dieser Entwicklung sei in ihren Anfängen bereits deutlich feststellbar.

ÖPNV muss konsequent kreis- und länderübergreifend gedacht werden

Landratskandidat der ÖDP: „Neues Klinikum in Coburg? Ja, aber …“

Eine aktuelle Pressemitteilung zu den Themen Klinikneubau in Coburg und Defizit REGIOMED.

Landratskandidat der ÖDP: „Neues Klinikum in Coburg? Ja, aber
…“

Martin Truckenbrodt fordert Umstrukturierung von REGIOMED Aufsichtsrat und Geschäftsführung

Bringt man verschiedene Punkte und Aspekte zusammen und wiegt diese gegeneinander auf, so kann laut Martin Truckenbrodt, Kandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) zur Landratswahl in Coburg, nur ein Neubau eines Klinikums in Coburg dabei heraus kommen. Auch wenn es sehr schade ist, dass das heutige Coburger Klinikum teilweise nur wenige Jahrzehnte alt ist, müsse man jetzt Nägel mit Köpfen machen. Die ÖDP im Kreisverband Coburg-Kronach lehnt jedoch einen Neubau auf der Grünen Wiese entschieden ab und fordert die Nutzung brachliegender Grundstücke, wie etwa dem alten BGS-Gelände. Das ehemalige BGS-Gelände sei zudem verkehrstechnisch sehr gut gelegen. Wenn dort Altlasten vorhanden sein sollten, dann müssen diese eh beseitigt werden.

Wichtig sei, dass auf eine nachhaltige Bauweise wertgelegt wird, welche eine möglichst positive Energiebilanz aufweist und einen Betrieb der Gebäude des Klinikums für mindestens 80 Jahre gewährleistet. Auch die Idee eines Klinikcampus befürwortet der Kandidat der ÖDP. Hier müsse nur Wert darauf gelegt werden, dass alle hier räumlich zusammengefassten Einrichtungen unter einer gemeinsamen Trägerschaft betrieben werden. Es könne nicht sein, dass z.B. privatwirtschaftlich betriebene Einrichtungen einseitig von Infrastruktur profitieren, welche von der Öffentlichen Hand finanziert und getragen werden.

Besonders wichtig sei es auch, dass alle weiteren Kliniken im REGIOMED-Verbund erhalten bleiben. Es müsse nicht jedes Krankenhaus eine vollwertige Notaufnahme aufweisen. In diesem Sinne können einzelne kleinere Fachabteilungen auch auf kleinere Kliniken verlagert werden. Hierbei sind unbedingt die Interessen des Personals zu berücksichtigen, insbesondere auch zu Zeiten des Pflegenotstands. REGIOMED muss seinen Charakter als Verbund behalten. Als dem Allgemeinwohl dienende öffentliche Einrichtung sollte man der Versuchung widerstehen unter vermeintlichen Gründen der Kostenreduzierung Standorte zusammenzufassen und zu zentralisieren. So manches privatwirtschaftliche Unternehmen hat hier auch schon lernen müssen, dass dezentrale Strukturen unter dem Strich doch oft die effizienteren Strukturen sind.

Das jüngst bekanntgewordene Defizit der REGIOMED-Klinken für das Jahr 2018 bezeichnet Truckenbrodt als schwerwiegend. Diesem steht aber immerhin auch ein Jahresumsatz von mehr als 300 Millionen Euro gegenüber, was die Bedeutung des Defizits zumindest etwas relativiert. „Die Ursachen für das Defizit scheinen ausschließlich direkt in der ehemaligen Geschäftsführung beheimatet gewesen zu sein und sind deshalb hoffentlich bereits für die Zukunft beseitigt. Aus meiner Sicht braucht es für REGIOMED keinen Hauptgeschäftsführer. Stattdessen müssen die drei anderen Geschäftsführer beratende und berichtende Mitglieder des Aufsichtsrats werden, alle drei am Qualitätsmanagement beteiligt werden und deren Funktion als Schnittstelle zu den einzelnen Kliniken muss stärker betont werden. Den einzelnen Kliniken selbst muss aber eine möglichst hohe Autonomie erhalten bleiben. Wichtig ist es jetzt, den Ball zum Defizit wieder etwas flacher zu halten. Denn ein Imageverlust könnte für REGIOMED nun deutlich schwerwiegendere wirtschaftliche Folgen haben.“, stellt Truckenbrodt fest.

Download: Landratskandidat der ÖDP Neues Klinikum in Coburg Ja aber

Erster Meilenstein im Wahlkampf zum Coburger Landrat ist geschafft

Bis auf den Kandidaten der Rechtspopulisten und Rechtsextremisten ist die Neue Presse mir Ihrer Veranstaltungsreihe Punkt 7 für die Coburger Landratswahl 2019 durch. Ich hake das für mich als ersten Meilenstein im Wahlkampf für den Posten den Coburger Landrats ab. Ich denke, ich kann mit meinem Interview bei Punkt 7 sehr zufrieden sein, was sicherlich auch der guten Moderation und den gut passenden Fragen von Wolfgang Braunschmidt geschuldet.
Für mich steht nun endgültig fest: Insbesondere für die Leitung des Landratsamtes mit seinen 350 Mitarbeitern bin ich der am besten geeignete Kandidat. Das werde ich versuchen noch stärker im Wahlkampf heraus zu stellen.
Ansonsten werden wir seitens des ÖDP Kreisverbandes Coburg-Kronach mit unseren Möglichkeiten einen möglichst erfolgreichen Wahlkampf hinzulegen. Es ist nun leider so, dass bei uns alles ehrenamtlich insbesondere neben Beruf läuft und deshalb manches bei diesem zeitlich sehr kurzem Wahlkampf erst kurz vor knapp fertig wird. Aber noch sind wir gut im Plan. Und die Zusammenarbeit mit den Coburger ÖDPlern klappt wirklich super. Der Wahlkampfflyer ist bald fertig gestaltet und wird wohl noch vor dem Start der Briefwahl verteilt werden können. Die Plakate befinden sich bereits im Druck. Meine Kandidatenwebseite werde ich zum Jahresende inhaltlich neu gestaltet haben. Dann will ich auch noch ein paar Bürgerfragestunden organisieren. Parallel dazu geht es so langsam in zweite Phase des Wahlkampfes bis zum Regionentalk am 15.1.2019 im Coburger Kongresshaus. Und dann kommt die Endphase. Ich hoffe weiterhin auf faire Behandlung durch die Medien. Bisher kann ich mich erfreulicherweise diesbezüglich nicht beklagen.
Mittlerweile ist mein Terminkalender für den Januar schon ganz gut gefüllt. Die Termine finden sich unter: https://www.martin-truckenbrodt.com/termine/
Immer wieder höre ich Aussagen wie sinngemäß: Du hast doch eh keine Chance. Ich frage dann immer nach dem Wieso. Kleinpartei halt.
Es handelt sich bei der Landratswahl um eine Personenwahl und eine Kommunalwahl. Hier werden nicht vordergründig Parteien gewählt.
Wir werden am 27. Januar 2019 gegen 20:00 Uhr wissen, was die Zahlen sprechen.

Erstes Interview mit der Neuen Presse gut gelaufen

Mit dem Verlauf des Interviews bei Punkt 7 der Neuen Presse Coburg bin ich selbst sehr zufrieden. Sehr zufrieden und dankbar dafür bin ich auch mit der Berichterstattung der Neuen Presse.

Hier der Zeitungsbericht dazu in der Neuen Presse Coburg:

https://www.np-coburg.de/region/coburg/Ich-lebe-jeden-Tag-die-deutsche-Einheit;art83420,6483389

Ein Video-Mitschnitt des gesamten Interviews findet sich unter:

https://nectv.de/mediathek/neccinema/

länder- und kreisübergreifender ÖPNV

Hier sind folgende Punkte wichtig:

  • Eisenbahnlückenschluss Südwestthüringen-Oberfranken
  • Beitritt des Landkreises Coburg zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN)
  • Schaffung eines regionalen Verkehrsverbundes im Drei-Regionen-Eck Unter-, Oberfranken und Südthüringen, u.a. als Schnittmenge zum Mitteldeutschen Verkehrsverbund und zur Umsetzung länder- und kreisübergreifenden Schülerverkehrs
  • Ausbau des Fahrradwegnetzes
  • Ausbau des Wanderwegenetzes inkl. weiterer Zusammenlegung touristischer Straßen und Wanderwege

Pressemitteilung, verschickt in KW2: ÖPNV muss konsequent kreis- und länderübergreifend gedacht werden

Eisenbahnlückenschluss Südwestthüringen-Oberfranken

Der Eisenbahnlückenschluss muss so schnell wir möglich kommen. Hier ein paar Aspekte und Fakten dazu:

  • Aktuell scheitert dieses Projekt nur am Desinteresse der Bayerischen Staatsregierung. Der Freistaat Thüringen hat bereits finanzielle Mittel für ein Raumordnungsverfahren reserviert.
  • Ich spreche mich klar für die Variante über Bad Rodach aus.
  • Der Lückenschluss ermöglicht nicht nur eine Direktverbindung für die Regionalbahn sondern auch eine Regional-Express-Verbindung Eisenach-Coburg-Bayreuth-Marktredwitz-Eger.
  • Damit wird das Fahrgastpotential für den ICE-Halt Coburg nicht nur aus nordwestlicher (Südwestthüringen) sondern auch aus östlicher Richtung (nördliches Oberfranken) vervielfacht.
  • Auch für Bahnreisen nach Frankfurt am Main, Hannover oder ins Ruhrgebiet werden so über den ICE-Bahnhof Eisenach die Fahrzeiten sehr deutlich verkürzt. Der Umweg über Bamberg bzw. Nürnberg und Würzburg entfällt.
  • Über die direkte Anbindung an die Bahnhöfe Lichtenfels und Marktredwitz werden die zukünftigen InterCity-Verbindungen Karlsruhe-Nürnberg-Lichtenfels-Saalfeld-Leipzig und Regensburg-Weiden-Marktredwitz-Hof-Chemnitz-Dresden wesentlich komfortabler und schneller erreicht.
  • Förderung des Kurbetriebs in Bad Rodach und Bad Colberg und des Tourismus im Bereich der Initiative Rodachtal.
  • Der Einsatz von Lokomotiven oder Triebwägen mit zukunftsweisendem Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb ist die kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zur Elektrifizierung der Strecke oder zum Dieselantrieb. Diese Technologie ist schon lange marktreif: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/verkehr/der-weltweit-erste-wasserstoff-zug-faehrt-im-regulaeren-linienbetrieb/ und https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wasserstoff-statt-Diesel-Neuartige-Zuege-bewaehren-sich-im-Betrieb-4260300.html
  • Die Deutsche Bahn und das Bundesverkehrsministerium haben kein Interesse daran die ehemalige Werrabahn für den Güterfernverkehr zu benutzen. Dieser ist auch zwischen Eisenach und Bad Salzungen aus technischen Gründen nicht möglich. Für den Güterfernverkehr wurde zudem die ICE-Neubaustrecke gebaut. So geht es bezüglich Güterverkehr beim Bahnlückenschluss nur darum Bahnkunden im Henneberger Land und im Coburger Land über die beiden Bahnhöfe Eisenach und Lichtenfels bedienen zu können.

Sei mehr als drei Jahren setzte ich mich als 1. Vorsitzender des Vereins Henneberg-Itzgrund-Franken e.V. für den Eisenbahnlückenschluss sein. Wir konnten u.a. erreichen, dass die Variante über Bad Rodach wieder stärker diskutiert wird, dass sich die Fahrgastverbände Pro Bahn und Verkehrsclub Deutschland in letzter Zeit wieder variantenoffen zeigen und nicht mehr auf einer zweigleisigen und elektrifizierten Strecke bestehen, dass noch rechtzeitig zur Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke die Buslinie 205 auf die ICE-Halte in Coburg angepasst wurde, und dass die IHK Coburg und die Stadt Coburg jüngst unsere Argumentation zur überregionalen Bedeutung des Projekts übernommen haben. Teilweise erfolgte dieses Engagement in Absprache und Zusammenarbeit mit Pro Bahn und VCD, wofür diesen beiden Organisationen mein ausdrücklicher Dank gilt. Dieser Einsatz findet sich einschließlich weiterer Informationen dokumentiert unter: https://www.henneberg-itzgrund-franken.eu/eisenbahnlueckenschluss/

Pressemitteilung vom 6.12.2018: Martin Truckenbrodt Was ist mit den Güterzügen auf der ICE-Strecke

Pressemitteilung vom 12.1.2019: Martin Truckenbrodt München verweigert Zusammenarbeit mit Erfurt

Martin Truckenbrodt (ÖDP): „Was ist mit den Güterzügen auf der ICE-Strecke?“

Mein Vater Ewald Truckenbrodt ist, genauso wie der Bundesvorsitzende der ÖDP und Kreistagsmitglied Christoph Raabs aus Neustadt  bei Coburg, Gründungsmitglied von Das Bessere Bahnkonzept. So stecke ich schon seit den 1990er Jahren im Thema drinnen. Dazu nun eine aktuelle Pressemitteilung:

Martin Truckenbrodt (ÖDP): „Was ist mit den Güterzügen auf der ICE-Strecke?“

Coburger Landratskandidat erinnert an ursprüngliche Planungen und Versprechen

Zum einjährigen Jubiläum der Inbetriebnahme der neuen ICE-Strecke Berlin-München am 10. Dezember 2018 erinnert Martin Truckenbrodt, Landratskandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), an der Kreisvorstandssitzung der ÖDP Coburg-Kronach am 5.12.2018 in Dörfles-Esbach daran, dass ursprünglich täglich 168 Güterzüge für die ICE-Neubaustrecke geplant waren. Bis heute ist hier jedoch kein einziger Güterzug gefahren. Hierfür kommen laut Truckenbrodt aktuell zwei mögliche Gründe in Frage: Zum einem ist die Ausbaustrecke zwischen Ebensfeld und Nürnberg noch nicht fertiggestellt. Zum anderen soll laut seinem Kenntnisstand die Bahn hierfür noch keine mit der hierfür benötigten ETCS-Leittechnik ausgestatteten Lokomotiven besitzen. „Sollten nach der Fertigstellung der Ausbaustrecke in wenigen Jahren immer noch keine Güterzüge fahren, so muss die Neubaustrecke aus wirtschaftlicher Sicht als Fiasko bezeichnet werden. Denn die paar ICE-Züge und schnellen REs nach Nürnberg rechtfertigen den milliardenschweren Aufwand nicht. Da sind die erfreulicherweise sehr guten Fahrgastzahlen diesbezüglich nur ein schwacher Trost.“, stellt Truckenbrodt fest. Im Laufe der Planungen wurde aus Kostengründen die Neubaustrecke höhergelegt und die Ausführung wurde auf einröhrige Tunnel vereinfacht. Die Höherlegung bedeutet eine für Güterzüge ungünstigere Längsneigung. Und Güterzüge und ICE-Züge dürfen sich aus Sicherheitsgründen in Tunneln nicht treffen. Das hat laut dem Landratskandidaten zur Folge, dass für Güterzüge vermutlich im Wesentlichen nur noch ein Zeitfenster zwischen Mitternacht und den frühen Morgenstunden in den Streckenbelegungsplänen zur Verfügung steht. Ursprünglich sollten die Güterzüge jedoch vor allem auch tagsüber verkehren. Dafür wurden u.a. mit hohem Flächenverbrauch mehrere Überholbahnhöfe gebaut, die wohl jetzt gar mehr benötigt werden. „Die Zustimmung der Regionalpolitik für den sehr hohen Landschaftsverbrauch wurde damals mit der Zusage erkauft, dass Güterfernverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert wird. So langsam sollte hierzu mal von der Bahn eine Aussage kommen. Eine vollständige Verlagerung des Güterfernverkehrs auf die Nachtstunden ist für die ÖDP im Landkreis Coburg und für mich jedenfalls nicht akzeptabel.“

Pressemitteilung: Martin Truckenbrodt Was ist mit den Güterzügen auf der ICE-Strecke

Gezielte Provokation der Sonneberger Linke

Zum aktuellen Pressebeitrag (kostenpflichtiger Link):  https://www.insuedthueringen.de/region/ilmenau/Sonneberger-Linke-wollen-Kuschel-als-Vize-Landrat-holen;art83439,6459973

Klar, momentan liegt der Fokus meiner politischen Aktivitäten bei der Landratswahl im Landkreis Coburg, aber dieser Vorgang im Landkreis Sonneberg zwingt mich geradezu zu einem persönlichen Kommentar:

Wer wie ich am 19. Juni 2017 auf dem Sonneberger Bahnhofsplatz mit dabei war, kann sich sicher noch gut an die bewusst provokante Show von Frank Kuschel und seinem Parteifreund Steffen Harzer erinnern. Dieser Auftritt stank bis zum Himmel nach übler Inszenierung! Leider war es so, dass sich einige der Anwesenden zu leicht haben provozieren lassen. Buhrufe usw. hätten als Reaktion auch gereicht.

Siehe dazu den Kommentar des Sonneberger Bürgermeisters: https://www.focus.de/regional/thueringen/stadt-sonneberg-erklaerung-des-sonneberger-buergermeisters-dr-heiko-voigt_id_7270413.html

Für mich hat sich mit der geplanten Nominierung von Frank Kuschel zum 1. Beigeordneten des Landkreises Sonneberg der Kreisverband Sonneberg Der Linken als ernst zu nehmende Gruppierung nun endgültig disqualifiziert. Zumindest diesen Kreisverband Der Linken werte ich nun für mich genauso wie ich AfD und NPD werte: Populisten, Extremisten und keine Demokraten.

Hinter dieser erneuten bewussten Provokation – denn Frank Kuschels Bedingung für seine Bewerbung wird eh nicht erfüllt werden – kann ich unter Berücksichtigung der weiteren Geschehnisse der letzten Jahre im Landkreis Sonneberg nur eine Verweigerung der Akzeptanz des Endes der DDR vermuten. Für Frank Kuschel stellt der Landkreis Sonneberg meiner Meinung nach ein Feindbild dar. Denn er kann für sich nicht wahrhaben und akzeptieren, dass es Menschen in “Ostdeutschland” gibt, die nicht an den Außengrenzen der DDR festhalten, sondern vor allem bzgl. wirtschaftlicher Ausrichtung ganz klar den Blick nach Süden gerichtet haben. Hinzu kommt, dass diese Menschen auch nicht bereit sind den ehemaligen Bezirken der DDR sehr ähnliche Strukturen wieder einzurichten. Es tut mir sehr leid, aber mittlerweile kann ich das Agieren von Frank Kuschel nicht mehr anders deuten.

Und dann gab es da auch noch einige Sonneberger, die mit einem Wechsel des Landkreises Sonneberg in den Freistaat Bayern drohten. Oh jeh, rüber machen zum kapitalistisch-faschistischen Klassenfeind! Das geht doch gar nicht! Drauf auf die Verräter am real existierenden Sozialismus!

Frank Kuschel und den Sonneberger Kreisverband seiner Partei kann man natürlich nicht als stellvertretend für alle Politiker und Mitglieder Der Linken bezeichnen. Bei Den Linken finden sich hier und da, meine ich, auch ganz vernünftige Leute.

Ich möchte der Sonneberger SPD einen ganz ernst gemeinten Rat dringend ans Herz legen: Überlegt Euch gut, ob Ihr jemals wieder mit der Sonneberger Linken gemeinsame Sache machen wollt. Denn ansonsten werdet Ihr in Sonneberg bei zukünftigen Wahlen keine 3% Zweitstimmen mehr schaffen.

Der SPD und auch den Grünen in Thüringen möchte ich ans Herz legen, dass sie sich vom Sonneberger Geist anstecken lassen. Denn man muss diesen nicht lange auf sich wirken lassen um zu erkennen, dass dieser Geist letztendlich auch dem Freistaat Thüringen nur zugute kommen kann.

Der SPD und den Grünen im Landkreis Hildburghausen möchte ich dringend ans Herz legen, dass sie den Austausch mit ihren Parteifreunden im Landkreis Sonneberg suchen und sich vernünftig über das Thema Metropolregion Nürnberg informieren. Als gesamtdeutsche Parteien sollten sie eigentlich in der Lage sein zu erkennen, dass es sich bei den Grenzen der heutigen Bundesländer zum großen Teil um reine Verwaltungsgrenzen handelt und dass Wirtschaftsräume, Arbeitsmärkte und die Realität der Menschen vor Ort vor diesen Verwaltungsgrenzen gerade in unserer Region keinen Halt machen. Im 29. Jahr der Deutschen Einheit wird es höchste Zeit diese Realitäten zu akzeptieren und zu unterstützen. Jedes krampfhafte Festhalten an der ehemaligen innerdeutschen Grenze ist kontraproduktiv.

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