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Martin Truckenbrodt (ÖDP): „Die Kreisfreiheit der Stadt Coburg muss in Frage gestellt werden!“

Martin Truckenbrodt (ÖDP): „Die Kreisfreiheit der Stadt Coburg muss in Frage gestellt werden!“

Coburger Landratskandidat sieht viele unnötige Probleme in Stadt und Landkreis und nur einen Nutznießer

Die Stadt Coburg ist gemäß ihrer Einwohnerzahl von gut 41.000 Einwohnern die zweitkleinste kreisfreie Stadt im Freistaat Bayern. Martin Truckenbrodt, aktuell Coburger Landratskandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), sieht die Notwendigkeit und die Sinnhaftigkeit des Status einer kreisfreien Stadt grundsätzlich nur für Großstädte gegeben. Als Großstädte betrachtet man in der Regel Städte mit einer Einwohnerzahl von mindestens 100.000 Einwohnern. Diese Einwohnzahl erreichen in Bayern aktuell acht Städte, die Hälfte davon liegt im fränkischen Norden des Bundeslandes. Martin Truckenbrodt stellt unter diesen Gesichtspunkten die Kreisfreiheit der Stadt Coburg in Frage. Die aktuelle Situation von Landkreis und Stadt Coburg bestätige sehr deutlich diese Sichtweise. Es gäbe nur unnötige Probleme und erhöhten Verwaltungsaufwand, u.a. bei den Schulen, im ÖPNV, bei der Städteplanung und beim Straßenbau, bei Versorgungsbetrieben und in der Abfallwirtschaft. Auch beim Tourismus sieht Truckenbrodt negative Auswirkungen. Im Vordergrund stehe hier seit langem sehr deutlich die Vermarktung der wettinisch-obersächsischen Epoche, sprich der Geschichte des Herzogtums und des Hauses Sachsen-Coburg, fast ausschließlich in der Stadt Coburg. Die Vermarktung der vielfältigen und sehr schönen Kulturlandschaft des Coburger Umlandes bleibe hier jedoch sehr auf der Strecke. Hier sieht der in Coburg geborene, aus Untersiemau stammende und seit 2004 in Seltendorf (Landkreis Sonneberg) wohnhafte Landratskandidat der ÖDP noch ein sehr hohes Potential für die Vermarktung des Coburger Landes als Lebensraum und für den Tourismus.

Laut Truckenbrodt gibt es in der aktuellen Situation eindeutig nur einen Nutznießer: die Stadt Coburg. Die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises arbeiten in hoher Zahl in Unternehmen in der Stadt Coburg. Die Steuern dieser Unternehmen fließen jedoch ausschließlich in die Kasse der Stadt Coburg, die Rücklagen von 80 Millionen Euro aufbauen konnte. Der Landkreis stattdessen kämpft seit Jahrzehnten mit knapper Kasse und hat Schulden von 32 Millionen Euro. „Aus meiner Sicht ist es deshalb im Sinne eines Solidarprinzips völlig in Ordnung, dass sich der Landkreis Coburg z.B. nicht an der Finanzierung des Landestheaters beteiligt. So kann die Stadt Coburg auf diesem Wege indirekt ihre Kreisumlage an den Landkreis bezahlen. Die vernünftigste Lösung dieser Problematik wäre allerdings die Einkreisung der Stadt Coburg in den Landkreis Coburg. Ich werde es mir als nächster Landrat des Landkreises Coburg zur Aufgabe machen, in der Stadt Coburg für diese mehr als sinnvolle und aus meiner Sicht auch dringend notwendige Maßnahme zu werben.“, kündigt Truckenbrodt an.

Den Status der Stadt Coburg als Oberzentrum sieht der Landratskandidat der ÖDP als völlig losgelöst von dieser Frage. Dieser sei definitiv absolut berechtigt und stehe nicht zur Diskussion. So erfülle die Stadt Coburg die Funktionen eines Oberzentrums auch für große Teile der Landkreise Hildburghausen und Sonneberg. Im aktuellen Thüringer Landesentwicklungsprogramm ist dies zumindest für den Landkreis Sonneberg auch so berücksichtigt und dokumentiert.

Download: Martin Truckenbrodt Die Kreisfreiheit der Stadt Coburg muss in Frage gestellt werden

Martin Truckenbrodt (ÖDP): „München verweigert Zusammenarbeit mit Erfurt!“

Mit folgender Pressemitteilung vom 12.1.2019 spreche ich öffentlich einen Verdacht aus, den ich schon lange habe:

Martin Truckenbrodt (ÖDP): „München verweigert Zusammenarbeit mit Erfurt!“

Coburger Landratskandidat fordert Eisenbahnlückenschluss über Bad Rodach

Mit Schienengüterfernverkehr hat der Eisenbahnlückenschluss Südwestthüringen-Oberfranken (Werrabahn) nach Ansicht von Martin Truckenbrodt, Kandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) zur Coburger Landratswahl, eindeutig nichts zu tun, denn genau dafür wurde die ICE-Neubaustrecke gebaut. In diesem Sinne war es nicht gut, dass die IHKs Coburg und Südthüringen und die Fahrgastverbände Pro Bahn und VCD jahrelang die Werrabahn als zweigleisige und elektrifizierte Güterfernverkehrstrasse im Sinn hatten. Reden diese die letzte Zeit allerdings nun von einem etwa 130 Millionen Euro teuren Projekt, so kann damit nur ein eingleisiger und nicht elektrifizierter Ausbau gemeint sein. Die große Variante hingegen würde laut einer Studie Thüringer Studenten der letzten Jahre etwa 1,5 Milliarden Euro kosten. Truckenbrodt fordert hiermit nun die vier Organisationen auf, hier öffentlich für Klarheit zu sorgen. Der Landratskandidat der ÖDP setzt sich bereits seit drei Jahren als Vorsitzender des überparteilichen Vereins Henneberg-Itzgrund-Franken e.V. für den Lückenschluss ein. Dieser müsse jetzt so schnell wie möglich kommen, auch um den ICE-Halt in Coburg zu sichern und ausbauen zu können. Mit dem Lückenschluss sei dann u.a. auch ein Regional-Express Eisenach-Coburg-Bayreuth-Eger möglich. Damit wäre das Coburger Land auch gut an den ICE-Bahnhof Eisenach angebunden, wodurch man mit nur einem Umstieg und in weniger als dreieinhalb Stunden Fahrzeit nach Frankfurt am Main und zum dortigen Flughafen käme. In östlicher Richtung würde sich mit diesem neuen Regional-Express die Anbindung an die zukünftigen IC-Linien Karlsruhe-Lichtenfels-Leipzig und Regensburg-Marktredwitz-Dresden deutlich verbessern. „Wer dieses Potential erkennt, merk recht schnell, dass es hier bei weitem nicht nur um eine Regionalbahn zwischen Coburg bzw. Bad Rodach und Hildburghausen geht!“ Der Landratskandidat der ÖDP führt die bisherige Untätigkeit der Bayerischen Staatsregierung auf einen ganz politischen Grund zurück: Die CSU-geführte Bayerische Staatsregierung sei lediglich aus ideologischen Gründen nicht gewillt mit der aktuellen Rot-Rot-Grünen Thüringer Landesregierung zusammen zu arbeiten. „Ilse Aigner ist nun nicht mehr bayerische Verkehrsministerin und das Umweltministerium ist durch einen sehr am ÖPNV interessierten Politiker der Freien Wähler besetzt. Das gibt Hoffnung, dass ich als neuer Coburger Landrat in dieser Sache dann auch in München Gehör und Interesse finden werde.“, erklärt Truckenbrodt. Aus verschiedenen Gründen hält Martin Truckenbrodt nur die Variante über Bad Rodach für realisierbar. „Nicht zuletzt ist hier mit deutlich weniger Landschafts- und Flächenverbrauch zu rechnen. Mit einer nördlichen Umfahrung der Stadt Bad Rodach gibt es die Möglichkeit für eine Streckenführung, die sich in die Landschaft sehr unauffällig einschmiegt, wahrscheinlich sehr zurückhaltende Erdbewegungen und nur einzelne sehr niedrige Brückenbauwerke über Mulden hinweg werden notwendig sein. Da sowohl die verbliebene Strecke der Werrabahn als auch die Strecke Hochstadt-Kirchenlaibach nicht elektrifiziert sind, macht es hochgradig Sinn auch zur Kosteneinsparung den Regional-Express Eisenach-Eger mit Lokomotiven mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb zu betreiben. Im September 2018 ging in Deutschland die erste Bahnlinie mit entsprechenden Zügen in Betrieb. Nach den ersten drei Monaten im Regelbetrieb sind alle Beteiligten sehr zufrieden damit.“, schließt Truckenbrodt ab.

Martin Truckenbrodt München verweigert Zusammenarbeit mit Erfurt

ÖPNV muss konsequent kreis- und länderübergreifend gedacht werden

Folgende Pressemitteilung haben wir in KW 2 verschickt:

ÖPNV muss konsequent kreis- und länderübergreifend gedacht werden

Landratskandidat Martin Truckenbrodt (ÖDP) sieht immer noch großen Handlungsbedarf

Schülerverkehr, umweltbewusste Urlauber und Arbeitnehmer, Stärkung des ländlichen Raumes – für all diese Punkte sieht Martin Truckenbrodt, Landratskandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), noch erheblichen Bedarf und hohes Potential beim ÖPNV. Es gäbe zwar mit den kommunalen Verkehrsverbünden Sonneberg/Neustadt bei Coburg und neuerdings auch Hildburghausen/Bad Rodach auch löbliche Ausnahmen. Aber solche Initiativen zeigen jedoch wiederum sehr deutlich, dass es leider nach wie vor an großräumiger ausgelegten Lösungen fehlt. Fundamental ist es aus seiner Sicht, dass einheitliche und einfache Ticketsysteme eingeführt werden. Im Bereich Coburg/Hildburghausen/Sonneberg müsse das Ziel verfolgt werden, dass man mit maximal zwei Umstiegen und nur einem einzigen günstigen Ticket in der gesamten Region von A nach B kommt. Aus seiner neuen Heimat, seit 2004 wohnt der gebürtige Coburger aus Untersiemau in Seltendorf bei Effelder im Landkreis Sonneberg, kennt er das Problem, dass Tickets der Südthüringen-Bahn (STB) deutlich teurer sind als die der parallel verlaufenden Buslinien. Dort werden Schüler auch nur mit nicht selten überfüllten Bussen transportiert, obwohl in vielen Fällen die Nutzung der STB wesentlich komfortabler wäre. Im Landkreis Coburg sieht es diesbezüglich erfreulicherweise schon etwas besser aus. Aber auch hier gibt es überfüllte Busse.

Ganz dringend fehle ein kreis- und länderübergreifender ÖPNV zwischen Hildburghausen, Bad Rodach, Bad Königshofen, Ebern und Coburg. Das Deutsche Burgenmuseum, der Tourismus im Rodachtal, im Grabfeld und im Naturpark Haßberge, das Gymnasium und das SBSZ in Hildburghausen, die Gymnasien in Coburg, die Privatschule Haubinda und die Walldorfschule in Callenberg besitzen schon viele Jahre ein Einzugsgebiet welches keine Kreis- und Ländergrenzen kennt. Hier sieht Truckenbrodt sehr hohes Potential für gute Fahrgastzahlen im ÖPNV. Ein solches Netz kann kostensparend auch mit kleineren Bussen betrieben werden, wie diese die letzten Jahre immer häufiger zum Einsatz kommen. Grundsätzlich sei eine Mitgliedschaft der drei Landkreise im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) sinnvoll. Man könne aber auch alternativ über einen Verkehrsverbund für das heutige Südthüringen und die benachbarten Bereiche Unter- und Oberfrankens nachdenken. Hier muss jedoch eine möglichst komfortable Verknüpfung mit den dann benachbarten Verkehrsverbünden kommen.

Für das Radwegenetz und auch das Wanderwegenetz sieht Martin Truckenbrodt ebenfalls noch Potential für einen weiteren Ausbau und für Optimierungen. Dieses Thema müsse noch wesentlich stärker unter touristischen Gesichtspunkten bearbeitet werden. Beim Wanderwegenetze sieht der heimatgeschichtlich sehr interessierte Landratskandidat der ÖDP vor allem auch noch die Möglichkeit des länderübergreifenden Zusammenführens überregionaler Wanderroten, wie dies in Einzelfällen schon praktiziert wird. Hier ist aus seiner Sicht vor allem auch der Tourismusverband Franken gefragt, dem auch das Untere und Obere Werratal, als neue Tourismusregion Henneberger Land, beitreten sollten. „Konkurrenzdenken ist gerade beim Tourismus tödlich. Zielführend sind ausschließlich Kooperation und großräumigeres Denken. Hier sind wir dann schnell bei den historisch gewachsenen Kulturlandschaften. Hildburghausen und Sonneberg stehen im Norden Frankens diesbezüglich Coburg wesentlich näher als das Obere Maintal und der Fränkische Jura.“, stellt Truckenbrodt fest.

Wer umweltbewusst verkehrspolitisch agiere, könne allerdings nicht den Bedarf und die Interessen des Individualverkehrs und damit des Arbeitsmarktes völlig ignorieren. Leider habe man es kürzlich bei der Erneuerung der Ortsverbindung von Weißenbrunn vom Wald nach Almerswind versäumt, diese hochwassersicher auszubauen. Diese stark frequentierte Tagespendlerstrecke wird an Bedeutung noch deutlich zunehmen, wenn sich die nächsten Jahre das Lohnniveau in Südthüringen dem Niveau des benachbarten Nordbayerns anpasse. Dieser Entwicklung sei in ihren Anfängen bereits deutlich feststellbar.

ÖPNV muss konsequent kreis- und länderübergreifend gedacht werden

Landratskandidat der ÖDP: „Neues Klinikum in Coburg? Ja, aber …“

Eine aktuelle Pressemitteilung zu den Themen Klinikneubau in Coburg und Defizit REGIOMED.

Landratskandidat der ÖDP: „Neues Klinikum in Coburg? Ja, aber
…“

Martin Truckenbrodt fordert Umstrukturierung von REGIOMED Aufsichtsrat und Geschäftsführung

Bringt man verschiedene Punkte und Aspekte zusammen und wiegt diese gegeneinander auf, so kann laut Martin Truckenbrodt, Kandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) zur Landratswahl in Coburg, nur ein Neubau eines Klinikums in Coburg dabei heraus kommen. Auch wenn es sehr schade ist, dass das heutige Coburger Klinikum teilweise nur wenige Jahrzehnte alt ist, müsse man jetzt Nägel mit Köpfen machen. Die ÖDP im Kreisverband Coburg-Kronach lehnt jedoch einen Neubau auf der Grünen Wiese entschieden ab und fordert die Nutzung brachliegender Grundstücke, wie etwa dem alten BGS-Gelände. Das ehemalige BGS-Gelände sei zudem verkehrstechnisch sehr gut gelegen. Wenn dort Altlasten vorhanden sein sollten, dann müssen diese eh beseitigt werden.

Wichtig sei, dass auf eine nachhaltige Bauweise wertgelegt wird, welche eine möglichst positive Energiebilanz aufweist und einen Betrieb der Gebäude des Klinikums für mindestens 80 Jahre gewährleistet. Auch die Idee eines Klinikcampus befürwortet der Kandidat der ÖDP. Hier müsse nur Wert darauf gelegt werden, dass alle hier räumlich zusammengefassten Einrichtungen unter einer gemeinsamen Trägerschaft betrieben werden. Es könne nicht sein, dass z.B. privatwirtschaftlich betriebene Einrichtungen einseitig von Infrastruktur profitieren, welche von der Öffentlichen Hand finanziert und getragen werden.

Besonders wichtig sei es auch, dass alle weiteren Kliniken im REGIOMED-Verbund erhalten bleiben. Es müsse nicht jedes Krankenhaus eine vollwertige Notaufnahme aufweisen. In diesem Sinne können einzelne kleinere Fachabteilungen auch auf kleinere Kliniken verlagert werden. Hierbei sind unbedingt die Interessen des Personals zu berücksichtigen, insbesondere auch zu Zeiten des Pflegenotstands. REGIOMED muss seinen Charakter als Verbund behalten. Als dem Allgemeinwohl dienende öffentliche Einrichtung sollte man der Versuchung widerstehen unter vermeintlichen Gründen der Kostenreduzierung Standorte zusammenzufassen und zu zentralisieren. So manches privatwirtschaftliche Unternehmen hat hier auch schon lernen müssen, dass dezentrale Strukturen unter dem Strich doch oft die effizienteren Strukturen sind.

Das jüngst bekanntgewordene Defizit der REGIOMED-Klinken für das Jahr 2018 bezeichnet Truckenbrodt als schwerwiegend. Diesem steht aber immerhin auch ein Jahresumsatz von mehr als 300 Millionen Euro gegenüber, was die Bedeutung des Defizits zumindest etwas relativiert. „Die Ursachen für das Defizit scheinen ausschließlich direkt in der ehemaligen Geschäftsführung beheimatet gewesen zu sein und sind deshalb hoffentlich bereits für die Zukunft beseitigt. Aus meiner Sicht braucht es für REGIOMED keinen Hauptgeschäftsführer. Stattdessen müssen die drei anderen Geschäftsführer beratende und berichtende Mitglieder des Aufsichtsrats werden, alle drei am Qualitätsmanagement beteiligt werden und deren Funktion als Schnittstelle zu den einzelnen Kliniken muss stärker betont werden. Den einzelnen Kliniken selbst muss aber eine möglichst hohe Autonomie erhalten bleiben. Wichtig ist es jetzt, den Ball zum Defizit wieder etwas flacher zu halten. Denn ein Imageverlust könnte für REGIOMED nun deutlich schwerwiegendere wirtschaftliche Folgen haben.“, stellt Truckenbrodt fest.

Download: Landratskandidat der ÖDP Neues Klinikum in Coburg Ja aber

Schuldenabbau für den Landkreis Coburg

Auch auf Grund einer niedrigen Kreisumlage konnten sich die Gemeinden im Landkreis Coburg die letzten Jahre stark entschulden, manche sind mittlerweile schuldenfrei. Demgegenüber steht nun eine Verschuldung des Landkreises Coburg von mehr als 30 Millionen Euro.

Die Coburger Kreistagsmitglieder der ÖDP pochen seit Jahren auf einen Stopp der Neuverschuldung. Dies wurde nun erstmals erreicht, so dass Thomas Büchner und Christoph Raabs kürzlich seit sie im Coburger Kreistag sitzen erstmals einem Haushaltsentwurfs für den Landkreis Coburger zustimmen konnten.

Es muss nun ein Konzept entwickelt werden mit dem die Schulden des Landkreises Coburg in absehbarer zeit abgebaut werden können. Das sind wir unseren Kindern und Enkeln schuldig. Natürlich muss dieses Konzept nach Möglichkeit ohne Erhöhung der Kreisumlage funktionieren.

Ein paar persönliche Anmerkungen zur Kreisfreiheit der Stadt Coburg:

Meiner Meinung nach sollte es den Status der Kreisfreiheit nur für Großstädte geben, als für Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern. Erst ab dieser Einwohnerzahl sehr ich den Umstand gegeben, dass die Stadt bezüglich seiner eigenen Infrastruktur unterschiedlichster Ebenen und Bereiche nur noch eher schwache Beziehungen zur Infrastruktur in ihrem Umland besitzt.

Solange es jedoch seitens des Freistaats Bayern kein Vorhaben zur einer landesweiten Kreisgebietsreform gibt, macht es keinen Sinn sich für ein solches Vorhaben im Coburger Land einzusetzen. Stattdessen müssen die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Sinne und Interesse beider Parteien, der Stadt und des Landkreises, ausgereizt werden.

Mit dem Status als Oberzentrum hat der Status als kreisfreie Stadt nichts zu tun.

IT an den Schulen

Gut ausgebildete Lehrkräfte

Bestätigen kann ich das Problem, dass es hier und da noch entsprechendem Personal für den Unterricht mit IT-Systemen und vor allem zum kritischen und bewussten Umgang mit den Neuen Medien, u.a. den Sozialen Medien, fehlt.

IT-Ausstattung der Schulen

Aus meiner Zeit als IT-Systemtechniker im technischen Außendienst im Coburger Land weiß ich, dass die IT-Ausstattung an den Schulen nicht einheitlich ist. Insbesondere gibt es vor  eine Vielzahl von technischen Lösungen. Es muss den Lösungen der Vorzug gegeben werden, die zum einem die pädagogischen Anforderungen gut erfüllen, aber auch in der Bedienung durch die Lehrkräfte leicht zu handhaben sind und nur möglichst geringen Wartungsaufwand verursachen.

Der Einsatz von Whiteboards und ähnlichem macht hochgradig Sinn und muss zum Standard werden, darf aber, genauso wie Tablets, das Erlernen des Schreibens und der Schrift ersetzen.

WLAN vs. kabelgebundenes LAN

WLAN ist aus technischer Sicht, die ich als IT-Administrator mehr als ausreichend habe, von Hause aus weniger zuverlässig als kabelgebundenes Netzwerk und i.d.R. auch deutlich langsamer. WLAN-Komponenten erfordern zudem regelmäßigen Wartungsaufwand für Sicherheitsupdates, sind untereinander nicht selten nur eingeschränkt kompatibel und erfordern gelegentlich einen unerwarteten Austausch, wenn erhöhte Sicherheitsanforderungen mit der vorhandenen Hardware nicht mehr erfüllt werden können. Hinzu kommen gesundheitliche Aspekte. Ich kann deshalb nur dazu raten, WLAN nur dort einzusetzen wo es unbedingt erforderlich ist. Kabelgebundene Lösungen sind, sofern es diese konkret gibt, als Alternative grundsätzlich zu bevorzugen.

Bildungsregion Coburg.Rennsteig

Berufsschüler und Gastschulen

Bezüglich der Berufsschulen ist die Situation derzeit so, dass es für Berufsschüler aus Bayern deutlich leichter ist in Thüringen zur Berufsschule zu gehen als andersherum. Ursache hierfür ist vor allem eine in Thüringen falsch festgelegte Zuständigkeit bzgl. der Bearbeitung von Gastschulanträgen. Als nächster Coburger Landrat werde ich zukünftig regelmäßig auf diesen Sachverhalt hinweisen.

Überbetriebliche Einrichtungen für die Berufsbildung

Ich sehe die Zukunft für die weiteren Einrichtungen zur Berufsbildung in einer engen Vernetzung mit den Einrichtungen im heutigen Südthüringen. Die IHKs Südthüringen und Coburg und die Handwerkskammern Südwestthüringen und Oberfranken sollten hier regional möglichst eng kooperieren. Nur so wird man ausreichend volle Klassen und eine möglichst hohe Anzahl an in den Berufsschulen der Region selbst betreuten Ausbildungsberufen sichern können. Nur so kann auch das Berufs- und Technologiezentrum in Coburg erhalten werden.

Hochschule Coburg

Die Hochschule Coburg sollte die Zusammenarbeit mit der SBBS Sonneberg und dem SBSZ Hildburghausen ausbauen. Eine mögliche Zusammenarbeit mit der Hochschule Schmalkalden sollte zumindest geprüft werden. Sollte sich hierbei das Potential für Synergieeffekte als höher erweisen, als die Konkurrenz auf Grund gleicher Studiengänge, so sollte die Zusammenarbeit gestartet werden.

Länderübergreifender Schulbesuch

Der länderübergreifende Besuch von Mittel- und Oberschulen ist schon relativ einfach möglich. Dieser muss jedoch, wie auch die oben genannten Kooperationen, von einem deutlichen Ausbau des länder- und kreisübergreifenden ÖPNVs unterstützt werden.

Erster Meilenstein im Wahlkampf zum Coburger Landrat ist geschafft

Bis auf den Kandidaten der Rechtspopulisten und Rechtsextremisten ist die Neue Presse mir Ihrer Veranstaltungsreihe Punkt 7 für die Coburger Landratswahl 2019 durch. Ich hake das für mich als ersten Meilenstein im Wahlkampf für den Posten den Coburger Landrats ab. Ich denke, ich kann mit meinem Interview bei Punkt 7 sehr zufrieden sein, was sicherlich auch der guten Moderation und den gut passenden Fragen von Wolfgang Braunschmidt geschuldet.
Für mich steht nun endgültig fest: Insbesondere für die Leitung des Landratsamtes mit seinen 350 Mitarbeitern bin ich der am besten geeignete Kandidat. Das werde ich versuchen noch stärker im Wahlkampf heraus zu stellen.
Ansonsten werden wir seitens des ÖDP Kreisverbandes Coburg-Kronach mit unseren Möglichkeiten einen möglichst erfolgreichen Wahlkampf hinzulegen. Es ist nun leider so, dass bei uns alles ehrenamtlich insbesondere neben Beruf läuft und deshalb manches bei diesem zeitlich sehr kurzem Wahlkampf erst kurz vor knapp fertig wird. Aber noch sind wir gut im Plan. Und die Zusammenarbeit mit den Coburger ÖDPlern klappt wirklich super. Der Wahlkampfflyer ist bald fertig gestaltet und wird wohl noch vor dem Start der Briefwahl verteilt werden können. Die Plakate befinden sich bereits im Druck. Meine Kandidatenwebseite werde ich zum Jahresende inhaltlich neu gestaltet haben. Dann will ich auch noch ein paar Bürgerfragestunden organisieren. Parallel dazu geht es so langsam in zweite Phase des Wahlkampfes bis zum Regionentalk am 15.1.2019 im Coburger Kongresshaus. Und dann kommt die Endphase. Ich hoffe weiterhin auf faire Behandlung durch die Medien. Bisher kann ich mich erfreulicherweise diesbezüglich nicht beklagen.
Mittlerweile ist mein Terminkalender für den Januar schon ganz gut gefüllt. Die Termine finden sich unter: https://www.martin-truckenbrodt.com/termine/
Immer wieder höre ich Aussagen wie sinngemäß: Du hast doch eh keine Chance. Ich frage dann immer nach dem Wieso. Kleinpartei halt.
Es handelt sich bei der Landratswahl um eine Personenwahl und eine Kommunalwahl. Hier werden nicht vordergründig Parteien gewählt.
Wir werden am 27. Januar 2019 gegen 20:00 Uhr wissen, was die Zahlen sprechen.

Erstes Interview mit der Neuen Presse gut gelaufen

Mit dem Verlauf des Interviews bei Punkt 7 der Neuen Presse Coburg bin ich selbst sehr zufrieden. Sehr zufrieden und dankbar dafür bin ich auch mit der Berichterstattung der Neuen Presse.

Hier der Zeitungsbericht dazu in der Neuen Presse Coburg:

https://www.np-coburg.de/region/coburg/Ich-lebe-jeden-Tag-die-deutsche-Einheit;art83420,6483389

Ein Video-Mitschnitt des gesamten Interviews findet sich unter:

https://nectv.de/mediathek/neccinema/

Familien-Lebensraum Coburg.Rennsteig

Die Tourismusregion Coburg.Rennsteig ist ansatzweise identisch mit dem itzgründischen Sprach- und Kulturraum. Auch das Wasser im ursprünglichen Landkreis Sonneberg fließt in den Main, was die Lage südlich des Rennsteigs besonders deutlich zeigt.

Diese Region zwischen Rennsteig und Main muss noch wesentlich stärker zusammenwachsen und sich so zu einem Wirtschaftsstandort und einem Lebensraum für Familien und Menschen jeden Alters entwickeln. Unsere Region weist einiges an Industrie und große Dienstleister auf.  Die dennoch sehr starke ländliche Prägung macht sie für Familien sehr attraktiv. Hier gibt es jedoch noch Ausbaupotential für Menschen aller Generationen, vom Kindergartenalter bis ins Rentenalter.

Der Tourismus im Coburger Land ist sehr dominiert von der Vermarktung der wettinisch-obersächsischen Zeit in der Stadt Coburg. Das Umland bleibt hierbei deutlich erkennbar auf der Strecke. Daran muss gearbeitet werden. Das wird dann gelingen, wenn man sich stärker als fränkische Region darstellt.

Generell sollten auch die angrenzenden Bereiche des heutigen Landkreises Hildburghausen stärker mit einbezogen werden. Das scheitert aber leider vor allem auch am Landkreis Hildburghausen selbst, wohin es der pro fränkische Wind im Landkreis Sonneberg noch nicht über die Wasserscheide Werra-Main hinweg ins Henneberger Land hinein geschafft hat.

Das historische Vorbild für diese Region ist die Pflege Coburg. https://de.wikipedia.org/wiki/Pflege_Coburg

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