Pressemitteilung vom 5.1.2020
Gekürzt veröffentlicht am 7.1.2020 im Freien Wort Sonneberg

Meng-Hämm ist Teil des Schaumberger Landes

ÖDP-Politiker Martin Truckenbrodt begrüßt Anschluss Bachfelds an Schalkau

Im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die politischen Geschehnisse des Jahres 2019 im Schaumberger Land weist Martin Truckenbrodt, stv. Landesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), aus Seltendorf daraufhin, dass er sich nie für einen Anschluss von Mengersgereuth-Hämmern an die Stadt Sonneberg ausgesprochen hat. Er weist darauf hin, dass in solchen Fragen immer der Bürgerwille entscheidend sein müsse. Sollten sich die Bürgerinnern und Bürger in Mengersgereuth-Hämmern in einer Abstimmung mehrheitlich für einen Anschluss an die Stadt Sonneberg aussprechen, dann müsse dies allerdings von den politisch Verantwortlichen akzeptiert werden. Nur darauf hat er im Kommunalwahlkampf des vergangenen Jahres hingewiesen. Allerdings bräuchten sich die Mengersch-Greuther dann, wenn sie sich für die Stadt Sonneberg entschieden haben sollten, nicht zu beschweren, wenn z.B. deren Schule alsbald Geschichte sein sollte. Truckenbrodt empfiehlt hier den Erfahrungsaustausch mit Bürgerinnen und Bürgern z.B. in Spechtsbrunn.

Lediglich die alten Ortschaften Hämmern und Augustenthal gehörten zur Zeit der Schaumberger, der Henneberger und der Wettiner nicht zum Amt Schalkau oder zum Gericht Rauenstein. Durch Mengersgereuth-Hämmern fließt die Effelder, nicht die Röden, in der je nach aktueller Windrichtung höchstens mal ein paar wenige und einzelne Regentropfen aus Forschengereuth landen. An solchen Tatsachen könne und solle man sich orientieren, nicht an persönlichen oder beruflichen Interessen einzelner Stimmungsmacher.

Martin Truckenbrodt freut sich über den kürzlich vollzogenen Anschluss von Bachfeld an Schalkau. Er hält nach wie vor daran fest, dass eine Landgemeinde Schaumberger Land von Bachfeld bis nach Forschengreuth aus seiner Sicht die sinnvollste Lösung für das Sonneberger Hinterland wäre. Die Rechtsform der Landgemeinde gibt den einzelnen Ortschaften ein Höchstmaß an Selbständigkeit und Eigenverantwortung zurück, wenn es Bürgerinnen und Bürger dort vor Ort so wollen. Einziger wirklicher Streitpunkt im Hinterland sei doch nur die Frage nach dem Standort des Rathauses. Die aktuelle Diskussion um die Schule in Mengersgereuth-Hämmern zeige auch, dass es im Hinterland eben nur eine Regelschule gibt und geben kann. Für die Grundschulen spricht sich Truckenbrodt, insbesondere für die ersten beiden Jahrgangsstufen, für mehrere kleinere Standorte aus. In diesem Zusammenhang könne man auch an eine teilweise Wiederbelebung der Schule in Effelder mit vier bis sechs Klassenräumen denken. Dies böte sich gerade jetzt an, wo man so langsam als Alternative zur Renovierung der jetzigen Schule über einen Schulneubau in Mengersgereuth-Hämmern nachdenkt. Truckenbrodt spricht sich gegen einen Neubau aus. Zuerst solle man in Effelder Klassenräume renovieren. Danach dort vorrübergehend die Schüler der Schule in Mengersgereuth-Hämmern unterrichten, solange die dortige Schule renoviert wird. Nach Abschluss der Renovierung können dann sowohl in Mengersgereuth-Hämmern als auch in Effelder und Rauenstein, also in den drei größten Orten der Gemeinde, die Grundschüler der Gemeinde Frankenblick unterrichtet werden. Stark schwankende Geburtenzahlen machen es eh notwendig, Raumreserven für starke Geburtenjahrgänge in petto zu haben. Die Klassenräume der Grundschulen sollten für eine flexible Raumnutzung konzipiert sein, die z.B. auch die Nutzung durch Kindergartengruppen für einige Zeit ermöglicht. Was es unbedingt zu vermeiden gilt, sind leerstehende Immobilien, insbesondere derer im Besitz der Gemeinde. Denn das koste unterm Strich am meisten Geld.

„Ich bin sehr positiv angetan vom Führungs- und Leitungsstil unserer neuen Bürgermeisterin. Ich hoffe sehr, dass sich Ute Müller-Gothe damit durchsetzen kann und somit im Sinne und zum Wohle unserer Gemeinde erfolgreich sein wird. Dafür wünsche ich ihr viel Erfolg! Vielleicht bläst dieser frische Geist und Wind auch irgendwann einmal den Unfrieden beiseite, den einzelne politische Akteure u.a. zu ihrer aktiven Zeit als Bürgermeister die letzten Jahrzehnte im Schaumberger Land gesät haben? Dann ist vielleicht endlich wieder Raum gegeben für gemeinsame Visionen beiderseits der Grümpentalbrücke? Denn nicht zuletzt auch das sich anbahnende Thema Abwasserentsorgung würde dadurch wohl deutlich einfacher werden.“, schließt Truckenbrodt ab.